Unsere Ziele
Kommunizieren
Kommunizieren können bedeutet, sich mit anderen auszutauschen, sich und andere zu fühlen und zu verstehen, unsere Welt in ihrer Vielfalt und Tiefe zu erkennen.
Unser Gedächtnis hilft uns dabei. Es speichert für uns wichtige Informationen und Daten über die Welt und die Menschen um uns herum, über unser eigenes Leben. Ohne diese Informationen und Daten verlieren wir die Orientierung und uns selbst. Wir werden hilflos und besonders schutzbedürftig.
Einfühlen
In meiner Arbeit mit an Demenz Erkrankten, deren Angehörigen, mit medizinischem, therapeutischem, pflegendem und betreuendem Personal ist es mir wichtig, diese Orientierungslosigkeit, Hilflosigkeit und Schutzbedürftigkeit des Erkrankten wahrzunehmen und zu akzeptieren.
Das behutsame einfühlende Eingehen auf diese schwere emotionale Situation des Kranken mindert seine Qualen, bewahrt seine Würde und öffnet nicht selten auch wieder den Zugang zu „Verschüttetem“ im Gedächtnis. Sie hilft ihm seine Identität, die durch Kultur, geschichtliche Ereignisse, politische Systeme im Großen und durch seine persönliche und familiäre Entwicklung im Kleinen geprägt ist, zu bewahren.
Lichtblicke
Der Arbeitsansatz birgt die Chance, traumatische und unbewältigte Erlebnisse emotional aufzuarbeiten und „loszulassen“, um in Frieden sterben zu können.
So erleben wir Lichtblicke in unserer Arbeit – Lichtblicke für die Erkrankten, Lichtblicke für die Angehörigen, Lichtblicke für uns, die an Demenz Erkrankte behandeln, pflegen und betreuen.